Fernseher, Kühlschränke, Waschmaschinen und andere
Haushaltsgeräte müssen mit dem Energielabel gekennzeichnet sein.
Über 80 Prozent der deutschen Verbraucherinnen und
Verbraucher kennen das Energielabel, das über den Energieverbrauch von Geräten
Auskunft gibt, und berücksichtigen es bei ihren Kaufentscheidungen. Doch die
Kennzeichnung von Geräten ist mangelhaft, wie eine Stichprobe des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv)
und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) ergab. So trug etwa
jeder sechste Fernseher im Handel kein oder ein fehlerhaftes Energielabel.
Das neue Projekt „MarktChecker“
von vzbv und BUND
will das ändern.
Im „MarktChecker“-Projekt
prüfen BUND und vzbv zunächst die Ware von Einzel- und Onlinehändlern auf die
korrekte Kennzeichnung des Energieverbrauchs sowie auf einige
Ökodesign-Kriterien. Im nächsten Schritt werden ausgewählte Produkte im Labor
getestet. „Wir prüfen, ob die Produkte halten, was sie in Sachen
Energieeffizienz versprechen“, sagt Holger Krawinkel vom vzbv.
Aktuell beschweren sich immer wieder Verbraucherinnen und
Verbraucher, die das Label hinterfragen. Das Projekt „MarktChecker“ soll helfen, durch mehr
Marktüberwachung das Vertrauen zu stärken und gegen Trittbrettfahrer
vorzugehen.
„MarktChecker“
ist die deutsche Kampagne des EU-Projekts „MarketWatch“
und wird hierzulande durch den Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und den
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) getragen. Insgesamt haben sich
16 zivilgesellschaftliche Organisationen aus ganz Europa im „MarketWatch“-Projekt
zusammengeschlossen.