Echte Schnäppchen von Neuschrott
unterscheiden
"Billig kauft doppelt" oder "Billig kann ich
mir nicht leisten" - diese Sprüche treffen auf viele Schnäppchen und
Gelegenheitskäufe zu. Dann nämlich, wenn sie schon nach kurzem Gebrauch ihren
Geist aufgeben oder zu einem Sicherheitsrisiko werden. "Neuschrott"
eben.
Allerdings gibt es auch solide Produkte, die preisreduziert
ein echtes Schnäppchen sind. Nur: Wie erkennt man das im Geschäft? Konkrete
Tipps für 14 Produkte und Produktgruppen bietet die kostenlose Broschüre "Gefährliche
Produkte in Haushalt und Freizeit", herausgegeben von der Bundesanstalt
für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Aktion Das Sichere Haus
(DSH).
Beispielsweise greift man bei einer Steckerleiste schnell
zum billigsten Produkt; ein Laie kann Qualitätsunterschiede oft nicht erkennen.
Bei näherem Hinsehen zeigt sich aber schnell, wo billige Produkte am Material
sparen: Kabel sind dünn und unflexibel, sie lassen sich zwischen zwei Fingern
problemlos zusammendrücken. Poröse, brüchige Isolierungen, fehlende
Zugentlastungen oder Schutzleiterkontakte, die nicht federnd ausgeführt sind,
gehören zu den Merkmalen für eine Sparsamkeit, die zum Sicherheitsrisiko wird,
denn solche Mängel können zu Kurzschluss oder Stromschlag führen. Fehlen Prüfzeichen
wie VDE oder GS (steht für "Geprüfte Sicherheit") oder gibt es keine
Angaben zu Hersteller oder Importeur, sollten Verbraucher dieses Produkt nicht
kaufen.
Dieses Beispiel findet sich im Schwerpunktthema
"Strom" der Broschüre. Darüber hinaus geht die Broschüre auf
Reiseadapter, Lichterketten, elektrische Tischleuchten, Toaster und
Wasserkocher ein.
Pressemitteilung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und
Arbeitsmedizin