Pressemitteilung
des EU Parlamentes:
Angst
vor explodierenden Mobilfunkgeräten oder gesundheitsschädlichem
Kinderspielzeug? Das Europäische Parlament setzt sich für mehr Sicherheit ein.
Am 17. Oktober verabschiedete der Verbraucherausschuss zwei Vorschläge.
Konsumenten sollen besser über gekaufte Waren informiert werden, auch sollten
Produkte schärferen Sicherheitsvorschriften unterliegen.
Gefährliche
Produkte erschüttern das Vertrauen der Verbraucher. Um sorgenfreies Einkaufen
zu ermöglichen, wollen die EU-Abgeordneten des Verbraucherausschusses bessere
Überwachungsmechanismen einführen, um gefährliche Produkte schneller aus dem
Verkehr zu ziehen.
Am
17. Oktober verabschiedetet der Ausschuss einen Bericht der finnischen
Christdemokratin Sirpa Pietikäinen, mit dem bestehende Regeln zur Marktüberwachung
vereinfacht würden. Auch würden bei Verstößen gegen die Auflagen Strafen
folgen.
"Unser
Überwachungssystem heute ist ineffektiv und bevorzugt Firmen, die die Regeln
missachten", erklärte Pietikäinen. "In Zukunft werden mehr Ressourcen
für die Suche nach gefährlichen Produkten und fahrlässigen Herstellern
aufgewandt. Wer regelmäßig und absichtlich gegen die Regeln verstößt, wird
bestraft."
Ein
zweiter Bericht der dänischen Sozialdemokratin Christel Schaldemose widmet sich
der Sicherheit bereits verkaufter Produkte. Um gefährliche Waren schneller
aufzufinden, sollen auch Produkte, die aus dem EU-Ausland stammen, deutlich und
umfangreich ausgeschildert werden. Auch solle ein Zertifikat für sichere
Produkte eingeführt werden. "Nun wird es möglich sein, getestete Produkte
mit einem EU-Sicherheitszertifikat auszuweisen", erklärte Schaldemose.
Beide
Vorschläge beziehen sich nicht auf Lebensmittel und sind Teil eines
Gesetzespaketes für mehr Produktsicherheit und Marktüberwachung, das
voraussichtlich während der Plenarsitzung im Dezember zur Abstimmung stehen
wird.